IPL-Methode

Die Abkürzung IPL steht für intensiv gepulste Lichttechnologie (Intense Pulsed Light), die bei der kosmetischen Epilation eingesetzt wird. Die Abkürzung IPL® wird zwar üblicherweise für Intense Pulsed Light und entsprechende Blitzlampen verwendet, ist mittlerweile jedoch ein geschützter Markenname des Laser- und Blitzlampenherstellers Lumenis.

Diese innovative Technologie arbeitet mit hochenergetischem Xenon-Pulslicht. Ein von einer Xenonlampe erzeugter Lichtimpuls hat ein sehr breites Wellennlängenspektrum. Durch einen optischen Filter wird der vom Xenon-Strahler emittierte Lichtimpuls auf den erforderlichen Wellenlängenbereich einer Anwendung abgestimmt werden. Eine positive Wirkung der Intense Pulsed Light Technologie kann die Verbesserung des Hautbilds sein. Weitere mögliche Einsatzgebiete der IPL-Technik finden sich in der modernen Kosmetik unter anderem in der Hautverjüngung und besonders in der Haarentfernung.

Für den Einsatz in der Haarentfernung wird die Energie eines bestimmten Wellenlängenbereichs genutzt, um die gewünschte Thermolyse zur dauerhaften Haarentfernung erzielen. Das abgegebene Xenonlicht wird bei seinem Auftreffen auf die Hautoberfläche von den Haarpigmenten absorbiert. Je dunkler das Haar ist, desto höher ist sein Pigmentgehalt und umso besser ist die Aufnahme der Lichtenergie. Das von den Pigmenten bis zu der Haarwurzel geleitete Xenon-Licht verwandelt sich im Follikel in Wärme und verödet den für das Haarwachstum zuständigen Zellbereich.

Der Unterschied zum Laser besteht in der Art des Lichts: IPL-Geräte arbeiten mit einem breiten Wellenlängen-Spektrum. Der Laser arbeitet mit nur einer Wellenlänge, bei der das Licht gezielter in die Haarwurzel eindringt. Vielen Erfahrungen zufolge ist die Behandlung mit IPL deutlich schonender, auch die Nebenwirkungen wie leichte Verbrennungen oder Rötungen sind seltener. Wer die Prozedur mit einem eigenen IPL-Haarentfernungsgerät daheim durchführen will, muss die Anwendung erst üben – und das besser auch nur an gut zugänglichen Bereichen. Testberichte wie etwa von dem (Online-)Magazin Stern (https://www.stern.de/vergleich/ipl-haarentfernung/) geben Orientierung beim Kauf. Für schwer zugängliche Stellen sollte man dennoch besser ein Studio aufsuchen: Etwa beim Intimbereich kann eine Selbst-Enthaarung sonst gefährlich werden und zu Verbrennungen führen.