Hirsutismus (lat. hirsutus „ haarig“) bezeichnet den übermäßigen, männlichen Haarwuchs bei Frauen und bezeichnet insbesondere ein männliches Verteilungsmuster der sogenannten Terminal- oder Langhaare, wie zum Bespiel Schamhaare, Augenbrauen, Brusthaar oder Bartwuchs bei der Frau. Zu den Ursachen zählen die Einnahme von Medikamenten oder Hormonen, aber auch ernste Dinge wie eine gestörte Testosteronproduktion in Eierstöcken oder Nebennieren, Tumoren und verschiedene Stoffwechselerkrankungen. Zu den häufigsten Hormonstörungen, die sich unter anderem durch Hirsurtimus äußern, zählt das polyzystisches Ovarialsyndrom, kurz PCO. Weitere Symptome sind Übergewicht, Bluthochdruck, Akne oder ein unregelmäßiger Zyklus. Schwanger zu werden, ist auch hier möglich – allerdings kann es durch das Ungleichgewicht der Hormone etwas länger dauern.
Anzeichen eines leichten Hirsutismus können zum Beispiel dunkle Härchen über der Oberlippe – Damenbart genannt – oder einige dicke Haare am Kinn sein. Hier liegt die Ursache eher in einer genetischen Veranlagung. Um dem entgegenzuwirken, helfen spezielle Cremes und klassische Enthaarungsmethoden. Selbst wenn der Hirsurtismus ärztlich bestätigt wurde, übernehmen die Krankenkassen in der Regel nur medikamentöse Behandlungen und keine Haarentfernungen im Kosmetikstudio.